#Eignung zum Medium
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Während die Grenzen zwischen Videospielen und Fernsehen weiter verschwimmen, haben kürzliche Adaptionen Debatten darüber entfacht, welche Titel den Sprung auf den kleinen Bildschirm schaffen sollten. Besonders ehemaliger Hauptautor von Dragon Age, David Gaider, hat seine Meinung zu potenziellen und unpassenden Adaptionen geäußert und schlägt einen vorsichtigen Ansatz bei der Auswahl von Spielgeschichten für das Fernsehen vor. David Gaiders Meinung zu Spiel-zu-TV-Adaptionen David Gaider, bekannt für seine erzählerischen Beiträge zur Dragon Age-Serie, hat Bedenken geäußert, bestimmte Spiele in TV-Serien zu adaptieren. Er argumentiert, dass Spiele wie Dragon Age und Mass Effect, die reich an interaktiver Erzählung sind, nicht effektiv in ein nicht-interaktives Medium übersetzt werden würden. Das Wesen dieser Spiele ist laut Gaider tief in der Spielerwahl verwurzelt, die in TV-Adaptionen zwangsläufig verloren geht. Diese Perspektive beleuchtet die Komplexitäten der Adaption interaktiver Erzählungen in Drehbuchformate PC Gamer. Erfolgreiche TV-Adaptionen von Videospielen Fallout Die TV-Adaption von Fallout durch Amazon Prime Video, entwickelt von Lisa Joy und Jonathan Nolan, ist in einer postapokalyptischen Welt angesiedelt, in der der gesellschaftliche Zusammenbruch eine klare Trennung zwischen Arm und Reich geschaffen hat. Diese Serie zielt darauf ab, die satirische und kritische Essenz des Videospiels beizubehalten, indem sie neue Erzählungen innerhalb desselben Universums erkundet, ohne die Geschichte des Spiels direkt neu zu erzählen. Die Adaption konzentriert sich auf eine originale Geschichte im Universum des Spiels, was ihr die Entwicklung eigener thematischer Elemente ermöglicht, während sie dem Quellmaterial treu bleibt TV Insider. Cyberpunk: Edgerunners Cyberpunk: Edgerunners erkundet die Überlieferung von Cyberpunk 2077, zentriert um den Überlebenskampf eines Straßenkinds in einer Stadt, die von Technologie und Körpermodifikation besessen ist. Die Show taucht in die lebhafte, neonbeleuchtete Unterwelt von Night City ein, und bietet eine erzählerische Tiefe, die die Einstellung und Themen des Spiels effektiv ergänzt. Halo Die Adaption von Halo präsentiert den epischen Konflikt zwischen der Menschheit und dem außerirdischen Covenant durch die Augen von Master Chief, einem Supersoldaten aus der Spartan-Einheit. Obwohl die Show Kritik für Abweichungen vom Quellmaterial erhalten hat, dient sie dazu, das Halo-Universum zu erweitern und neue Geschichten für Fans der Franchise zu bringen. Die Serie balanciert das Wesen der Originalspiele mit neuen Handlungsentwicklungen, um sowohl langjährige Fans als auch neue Zuschauer anzuziehen. David Gaiders Empfehlungen für Adaptionen Interessanterweise sieht Gaider Potenzial in weniger konventionellen Spielen für TV-Adaptionen. Er nennt Disco Elysium als einen Titel, der wegen seiner tiefen Erzählung und komplexen Charakterdynamik einzigartig zum Fernsehformat passen könnte. Dieses Spiel, bekannt für seine psychologische Tiefe und existenziellen Themen, könnte eine frische und ansprechende TV-Serie bieten, möglicherweise im surrealen, lynch'schen Stil. Fazit Das anhaltende Interesse an der Adaption von Videospielen zu TV-Serien unterstreicht die Bedeutung einer sorgfältigen Auswahl basierend auf der Eignung des Spiels für nicht-interaktives Storytelling. Mit Einsichten von Schöpfern wie Gaider kann die Branche die Herausforderungen besser navigieren, das Originalmaterial zu ehren und gleichzeitig fesselnde neue Erzählungen für Fernsehzuschauer zu schaffen. Ausblick: Welche anderen Spiele könnten im TV glänzen? Da sich die Fernsehlandschaft weiterentwickelt, bieten andere Titel wie Palworld einzigartige Erzählungen, die in zukünftigen Adaptionen erkundet werden könnten. Die jüngsten Aktualisierungen von Palworld und die Reaktionen seiner Community deuten auf eine reiche, dynamische Welt hin, die reif für die Übersetzung in ein TV-Format ist GameForest.
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Sprache als Medium der hermeneutischen Erfahrung
Gadamer, Hans-Georg. In: Texte zur Literaturtheorie der Gegewnart. hrsg. Kimmich, Dorothee; Renner, Rolf Günter; Stiegler Bernd. Reclam Verlag. Stuttgart 2004.
28 (Sprache & Horizont (Vorurteile)) “Verstehen […] ist sich in der Sache Verständigen und nicht: sich in einen anderen Versetzung und seine Erlebnisse Nachvollziehen” Das Verstehen ist ein sprachlicher Vorgang “Die Sprache ist die Mitte, in der sich die Verständigung der Partner und das Einverständnis über die Sache vollzieht” 29 Es geht nicht um ein historisches Verständnis, sondern “den Text selbst zu verstehen. Das bedeutet aber, daß die eigenen Gedanken des Interpreten in die WIedererweckung des Textsinnes immer schon mit eingegangen sind. Insofern ist der eigene Horizont des Interpreten bestimmend” (Verstehen & Auslegen) “Vielmehr ist die Sprache das universale Medium, in dem sich das Verstehen selber vollzieht” 30 der sprachliche Ausdruck löst bereits Probleme im Verstehen aus “Alles verstehen ist Auslege, und alles Auslegen entfaltet sich im Medium einer Sprache” “Die Auslegung ist wie das Gespräch ein in die Dialektik von Frage und Antwort geschlossener Kreis” “Die Sprachlichkeit des Verstehens ist die Konkretion des wirkungsgeschichtlichen Bewußtseins” (Lesen um zu verstehen) “Zuwendung zu literarischer Überlieferung gewinnt das verstehende Bewußtsein eine echte Möglichkeit, seinen Horizont zu verschieben und zu erweitern und damit seine Welt um eine ganze Tiefendimension zu bereichern” 31 “das Lesen des Textes, ist also die höchste Aufgabe des Verstehens” (Ursprüngliche Leser & Zeitgenossenschaft) “daß man nichts in einen Text hineinlegen soll, was Verfasser und Leser nicht im Sinne haben konnten” 32 Was sind überhaupt Zeitgenossen, wo beginnt heute gestern morgen? “Literatur durch den Willen zur Weitergabe definiert” “Was schriftlich fixiert ist, hat sich von der Kontingenz seines Ursprungs und seines Urhebers abgelöst und für neuen Bezug positiv freigegeben. Normbegriffe wie die Meinung des Verfassers oder das Verständnis des ursprünglichen Leseres repräsentieren in Wahrheit nur eine leere Stelle, dies ich von Gelegenheit zu Gelegenheit des Verstehens ausfüllt.” 33 “Um aber die Meinung eines Textes in seinem sachlichen Gehalt zum Ausdruck bringen zu können, müssen wir sie in unsere Sprache übersetzen, d.h. aber, wir setzen sie in Beziehung zu dem Ganzen möglicher Meinungen, in dem wir uns sprechend und aussprachebereit bewegen” (Historische Wissenschaften & Naivität/Vorurteile) “Der Historiker wählt in der Regel die Begriffe, mit denen er die historische Eigenart seiner Gegenstände beschreibt, ohne ausdrückliche Reflexion auf ihre Herkunft und ihre Berechtigung. Er folgt allein seinem Sachinteresse dabei und gibt sich keine Rechenschaft davon, daß die deskriptive Eignung, die er in den von ihm gewählten Begriffen findet, für seine eigene Absicht höchst verhängnisvoll sein kann, sofern sie das historische Fremde dem Vertrauten angleicht und so selbst bei unbefangenster Auffassung das Andersseins des Gegenstandes schon den eigenen Vorbegriffen unterworfen hat.” Jeder Leser ist von seinen Vorurteilen beherrscht “Sofern der Historiker sich diese seine Naivität nicht eingesteht, verfehlt er unzweifelhaft das von der Sache geforderte Reflexionsniveau. Seine Naivität wird aber wahrhaft abgründig, wenn er sich der Problematik derselben bewußt zu werden beginnt und etwa die Forderung stell, man habe im historischen Verstehen die eigenen Begriffe beiseite lassen und nur in Begriffen der zu verstehenden Epoche zu denken” 34 “Historisch denken heißt in Wahrheit, die Umsetzung vollziehen, die den Begriffen der Vergangenheit geschieht” (Ausdrucksmöglichkeiten) Die Sprache kann oft nicht das ausdrücken, was wir fühlen “Angesichts der überwältigenden Präsenz von Kunstwerken erscheint die Aufgabe, in Worte zu fassen, was sie uns sagen, wie ein unendliches Unternehmen aus einer hoffnungslosen Ferne” 35 “Die kritische Überlegenheit, die wir der Sprache gegenüber in Anspruch nehmen, betrifft aber gar nicht die Konventionen des sprachlichen Ausdrucks, sondern die Konventionen des Meinen, die sich im Sprachlichen niedergeschlagen haben.” “Die Sprache ist die Sprache der Vernunft selbst” (Die eigenen Sprache durchschauen) 36 “Wer in einer Sprache lebt, ist von der unübertrefflichen Angemessenheit der Worte, die er gebraucht, zu den Sachen, die er meint, erfüllt” “Das treffende Wort scheint immer nur das eigene und immer nur einziges sein zu können, so gewiß die meinte Sache jeweils eine ist” “so daß man, um einen Text verständlich zu machen, ihn oft weitläufig auslegend umschreiben muß, statt ihn zu übersetzen” “Wie soll es möglich sein, eine fremde Überlieferung überhaupt zu verstehen, wenn wir derart in die Sprache, die wir sprechen, gleichsam gebannt sind? Es gilt, diesen Gedankengang als scheinhaft zu durchschauen” 37 (Einheit von Sprache und Denken) “Die innige Einheit von Sprache und Denken ist die Voraussetzung von der auch die Sprachwissenschaft ausgeht” (Probleme des Verstehens und der Sprache) 38 “Wenn wir uns an das halten, was in Wort und Rede und vor allem auch in jedem Gespräch mit der Überlieferung, das die Geisteswissenschaften führen, geschieht, müssen wir anerkennen, daß darin beständig Begriffsbildung vor sich geht” “Verstehen stets ein Moment der Applikation einschließt und insofern eine beständige Fortentwicklung der Begriffsbildung vollbringt” “Wir müssen vielmehr die innere Durchwebtheit alles Verstehens durch Begriffliches erkennen und jede Theorie zurückweisen, die die innige Einheit von Wort und Sache nicht wahrhaben will” 39 “Vom Verstehen gilt eben dasselbe wie für die Sprache. Sie sind beide nicht nur als ein Faktum zu fassen, das man empirisch erforschen kann. Sie sind beide nie bloß Gegenstand, sondern umgreifen alles, was je Gegenstand werden kann”
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Eignung zum Medium - kann man das überhaupt lernen?
Eignung zum Medium - kann man das überhaupt lernen?Die Eignung zum Medium - kann man das überhaupt lernen. Kann ich das? Die Anderen sind bestimmt viel besser. Andere sind so weit, viel erfahrener. Ich bin bestimmt nicht gut genug. Was ist, wenn ich das n
Photo by Brett Sayles on Pexels.com Die Eignung zum Medium – kann man das überhaupt lernen. Kann ich das? Die Anderen sind bestimmt viel besser. Andere sind so weit, viel erfahrener. Ich bin bestimmt nicht gut genug. Was ist, wenn ich das nicht kann oder nicht verstehe? So oder ganz ähnlich denkt wohl Jeder von uns. Auch, wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst, ich hatte auch meine Zweifel. Ich…
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Philipp II. von Makedonien, der Vater von Alexander dem Großen, gilt als Wegbereiter der Makedonischen Phalanx. Diese löste die Griechische Phalanx ab, wie sie in der Schlacht von Marathon (490 v. Chr.) durch die Athener oder in der Schlacht bei den Thermopylen (480 v. Chr.) eingesetzt wurde.
In der Griechischen Phalanx wurde von der ersten Reihe ein Schildwall gebildet. Die zentrale Aufgabe der Reihen dahinter war, nicht nur als Ersatz für Gefallene in der ersten Reihe zu dienen. In einer Phalanx (altgr. „Walze“) halfen die hinteren Hopliten physischen Druck gegen den Gegner auszuüben. Durch die Bewaffnung der Hopliten waren Phalangen auf dem (rechten) Flügel anfällig. Schlachten entschieden sich meist dort.
Die Hopliten in der Makedonischen Phalanx
Ein Hoplit – Künstlerische Darstellung (Quelle: pixabay.com CC0)
Die Makedonische Phalanx brachte mit zwei Neuheiten eine hohe Steigerung des Kampfwertes. Die Hopliten wurden mit längeren Speere ausgestattet. Nun konnte nicht nur die erste, sondern bis zu fünf Reihen zu gleich den Gegner attackieren. Das hatte sogar einen defensiven Wert. Der Gegner muss bis zu fünf Speere zu gleich abwehren. Da bleibt wenig Zeit für einen eigenen Angriff. Die Aufstellung war meist 16 mal 16 Hopliten.
Außerdem brachten die Makedonen den „Schildträger“ auf das Feld. Die Schildträger bildeten eine neue taktische Einheit in der Aufstellung zum Gefecht. Im Heer Alexanders des Großen waren es bis 3.000 dieser Hypaspistes. Sie stammten aus der einfachen (Land-)Bevölkerung. Sie wurden nach Eignung und Loyalität ausgewählt. Die Einheit entwickelte sich im Laufe der Zeit zum Gardekorps.
Die Schildträger schützten den verletzlichen rechten Flügel der Phalanx. Die Bezeichnung „Schildträger“ bezieht sich auf den großen Schild, den sie trugen.
Ein weiterer taktischer Mehrwert ergab sich. Auf dem rechten Flügel einer Phalanx war meist auch die Kavallerie aufgestellt. Die Schildträger bildeten so einen Übergang zwischen diesen beiden Körpern der Armee. Da sie den regulären Hopliten sehr ähnlich waren, konnten sie die Kavallerie gegen feindliche Speerkämpfer schützen. So profitierten auch die Reiter von dieser Entwicklung der Griechischen Phalanx.
In der Schlacht bei Issos im Jahr 333 v. Chr. wurde das taktische Potential dieser kombinierten Steigerung des Kampfwertes deutlich. Unter der Führung von Alexander dem Großen wurden tausende Perser getötet. Seine Verluste beliefen sich dagegen nur auf einige hundert Mann.
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